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Mein Lachtraining hilft Ihnen, mit Herausforderungen im Leben gelassener umzugehen. Das Leben lachend meistern.

Lachen macht happy, gerade wenn es dir nicht gut geht

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Lachen macht happy, gerade wenn es dir nicht gut geht

Cornelia Leisch

5 spannende Fakten über das Lachen, die du noch nicht kennst



Der amerikanische Psychologe William James prägte den Spruch: „Wir lachen nicht weil wir glücklich sind. Wir sind glücklich, weil wir lachen.“
Hä? dachte ich mir zuerst. Da stimmt doch was nicht mit der Reihenfolge. Für mich galt bis dahin: Wenn ich gut drauf bin, dann freue ich mich, und dann lache ich auch. Wieso bitte sollte ich sonst lachen?

Ich kann mich gut erinnern an ein paar seltene Abende in meinem Wirtshaus (vor langer Zeit war ich mal Gastwirtin), wenn Fred, ein Stammgast seine Witze erzählte, nein besser, sie zelebrierte. Er ist der beste Witzeerzähler, den ich kenne. Wir lagen schier unterm dem Tisch vor Lachen. In diesen Momenten war die ganze Arbeit vergessen. Der Stress des Tages, die Anspannung auf das kommende Wochenende, für das eine Hochzeit zu bekochen war. All das war in diesen Momenten nicht da. Nur das Lachen und ein unglaublich wohliges Gefühl im ganzen Körper, auch wenn ich nach Luft japsen musste. Selbst wenn der Bauch schon weh tat vor Lachen, wollten alle trotzdem noch einen Witz hören.

Diese Abende waren besonders, und endeten später als geplant. (Mit der Sperrstunde nahm man es damals auf dem Land nicht so genau.) Nach solch einer Nacht mit viel weniger Schlaf als sonst, bin ich doch am nächsten Morgen frisch und erholt aufgewacht. Fit für die Aufgaben des Tages.
Doch am Mittag bekam der Koch einen Tobsuchtsanfall, weil das bestellte Rinderfilet in der Lieferung fehlte. Er brauchte es für das Hochzeitsmenü. Dann war allerdings auch meine Laune schnell wieder im Keller. Das alte Stress-Muster war wieder aktiviert. Gelacht wurde nicht mehr viel an dem Tag.

Ach, hätte ich damals schon gewusst, was ich heute über das Lachen weiß. Mir wäre so manche emotionale Achterbahnfahrt erspart geblieben.

Damit es dir anders ergeht, habe ich hier ein paar Informationen über das Lachen zuammengetragen:


1. Stress wird sofort abgebaut, denn Lachen ändert die Körperchemie


Nach 10 bis 15 Minuten kräftigem Lachen aus dem Bauch heraus werden sog. "Glückshormone" freigesetzt, die dich einfach gut fühlen lassen.

Serotonin, Dopamin, und Oxytocin sorgen dafür, dass sich Muskeln lockern und Verspannungen lösen. Das Belohnungszentrum im Hirn wird aktiviert, und du bekommst das Gefühl, als hättest du gerade etwas richtig gemacht. Sogar Schmerzen können nachlassen. Zudem wird dein innerer Kontrollmechanismus außer Kraft gesetzt. Du verlierst Hemmungen, wirst mutiger, und deine Selbstzweifel verschwinden. Es fällt dir leichter, aus dir heraus zu gehen.
Gleichzeitig werden Stresshormone wie Adrenalin und Cortisol abgebaut. Du stärkst damit sogar dein Immunsystem.

Ein Lach-Flash kann dich in einen Rauschzustand versetzen - völlig ohne Alkohol und Drogen.


2. Herzhaftes Lachen verbessert die Atmung


Beim intensiven Lachen nimmst du 4-6 mal soviel Sauerstoff zu dir, wie bei ruhiger, flacher Atmung.
Heute ist fast niemand mehr vor Stress verschont. Ich muss noch schnell dies…, und auch noch das… Die Zeit ist immer knapp. Das kennst du vielleicht aus eigener Erfahrung. Selbst Freizeit kann in Stress ausarten.

Unsere Atmung hat sich diesem Rhythmus angepasst und ist kurz und schnell und flach in der Brust. Bei dieser Art zu atmen wird oft nur ca. ein halber Liter Luft in der Lunge ausgetauscht. Damit nimmst du auch nur eine begrenzte Menge Sauerstoff zu dir. Sauerstoff ist wichtig für unsere Zellen und besonders für unser Gehirn, dass allein schon 30 % davon für sich allein beansprucht.

Was passiert, wenn du lachst?

Du atmest stärker und intensiver. Besonders, wenn du nicht nur so kurz lachst, wie die üblichen 3 bis 5 Sekunden nach einem Witz. Es geht um das tiefe Lachen aus dem Bauch heraus, für mind. 15 bis 30 Sekunden. Du atmest verstärkt aus, und schaffst dadurch erst den Platz in der Lunge, um mehr Luft einzuatmen. Wie ein Blasebalg saugt die Lunge dann Luft ein, um das Volumen wieder aufzufüllen. So werden 3 bis 4 Liter Luft bei einem Atemzug ausgetauscht.

Ein weiterer Effekt ist, dass du beim Lachen ganz natürlich länger ausatmest. Dadurch schaltet dein vegetatives Nervensystem von Anspannung auf Entspannung um. Und zwar innerhalb von Minuten. Damit kannst du ganz einfach deinen Körper aus dem Stressmodus holen. Wundere dich nicht, wenn du unwillkürlich zu Gähnen beginnst. Das ist ein gutes Zeichen.


3. Das Zwerchfell ist dein Energie-Motor, und wird durchs Lachen aktiviert


Hast du schon mal in einer angespannten Situation versucht gut durchzuatmen, aber es ging nicht wirklich tief? Der Atemzug blieb irgendwie in der Brust stecken, und kam nicht bis in den Bauch?
Das kann an deinem Zwerchfell liegen. Diese Muskel-Sehnenplatte ist an deinen Rippen befestigt, und ist quer über den unteren Organen gespannt. Das Zwerchfell trennt quasi den Brustraum vom Bauchraum. Beim Einatmen dehnt sich das Zwerchfell nach unten, beim Ausatmen zieht es sich nach oben, und presst auf die Lunge, die mit dem Ausatem dann Luft entlässt. Dann zieht sich das Zwerchfell wieder nach unten, und so entsteht der Sog, der die Luft in die Lunge strömen lässt.

Stress und unterdrückte Gefühle können dein Zwerchfell fest und verspannt machen. Es bewegt sich nicht mehr viel auf und ab. Deshalb auch der geringe Luftaustausch in der Lunge.

Die alten Griechen nannten das Zwerchfell den Seelen-Muskel.
Weil sie dort den Sitz der Seele vermuteten.

Meine völlig unwissenschaftliche Theorie ist, dass wir im Laufe unseres Lebens vieles „herunterschlucken“. Worte, die wir nicht hören wollten, wie „stell dich nicht so an!“ „Du bist zu klein…, zu blöd…, zu frech…!“ Oder Gefühle, die wir nicht fühlen wollen, wie Traurigkeit, Wut, Scham, Angst, Hilflosigkeit…
Das packen wir weg, und das Zwerchfell liegt wie ein Deckel drauf.
Je mehr wir diese „unguten“ Gefühle wegsperren wollen, umso starrer pressen wir das Zwerchfell drauf. Manchmal unterstützen wir diesen Prozess auch noch, indem wir die Zähne zusammenbeißen. Ein Nebeneffekt davon ist, dass wir auch das Lachen und die Lebensfreude damit weggesperren.

Warum? Fühlen ist eine Fähigkeit, die wir entweder nutzen oder nicht.

Wenn wir unerwünschte Gefühle wegdrängen, schränken wir unsere Fähigkeit, uns gut zu fühlen, genauso ein. Wir sind sehr gut darin geworden, unsere Gefühle zu verbergen.

Durch die Übungen beim Lachtraining bringst du dein Zwerchfell in Bewegung. Wenn sich die Starrheit durch das tiefe Atmen löst, kann es sein, dass sich die „Kiste deiner Gefühle“ öffnet. Du wirst die Freude beim Lachen erleben. Du lachst so intensiv, wie du es schon lange nicht mehr getan hast. Und dann merkst du etwas Komisches. Du erwartest, dass du dich freust und heiter fühlst. Aber du spürst noch etwas anderes, etwas, was jetzt gar nicht in eine Lachstunde passt. So etwas wie Trauer oder Ärger. Das kann passieren, denn du kannst diese Kiste der Gefühle nicht selektiv öffnen.

Wenn die Freude aufsteigt, werden auch andere Gefühle frei. Das ist ein Effekt, den ich begrüße. Es können sogar Tränen fließen. Das ist ein gutes Zeichen, wenn sich Gefühle lösen.

Wenn sich dein Zwerchfell bewegt, bewegt sich auch dein Leben.
Die Energie, die du zum Zurückhalten der Gefühle gebraucht hast, steht dir jetzt wieder zur freien Verfügung.

4. Du möchtest mehr Lachen? Wer entscheidet? Du oder dein Verstand?


Deine Mimik ist beim Lachen sehr lebendig. Schon beim Lächeln wird der Zigomaticus major, der große Backenmuskel aktiviert, und signalisiert ans Gehirn: hier wird gelächelt, hier fühlt sich jemand wohl. In Folge werden zur „Belohnung“ die Glückshormone freigesetzt.

Diese Bewegung, die Mundwinkel nach oben zu ziehen, ist ein motorischer Vorgang. Das kann völlig entkoppelt von Emotionen oder guter Laune, rein willentlich durchgeführt werden. Die Motivationstrainerin Vera F. Birkenbihl empfahl bei Ärger eine einfache Übung: Zieh dich in eine unbeobachtete Ecke zurück, bewege die Mundwinkel zum Grinsen nach oben und halte diese Stellung für 60 Sekunden. Mach doch gleich den Test. Nimm die Uhr und stoppe eine Minute Lächeln.
Auch wenn deine innere Stimme dir bald zuflüstert: „hör doch auf so blöd zu grinsen“ – mach weiter.
Was passiert?

Hattest du inneren Widerstand? Hast du nach dem Sinn dieser Übung gefragt? Wolltest du vorzeitig abbrechen?
Unser Verstand reagiert oft mit Abwehr und Alarmbereitschaft auf Unbekanntes. Das stammt noch aus ganz frühen Zeiten der Menschheit, als es ums Überleben ging. Absichtsvolles Lächeln ohne Anlass, ohne Grund, ist so etwas Unbekanntes oder Ungewohntes für viele von uns. Ein Teil in unserem Hirn reagiert mit „Vorsicht! Gefahr!“ und will dich schützen. Auf diese Reaktion sollte ein anderer Teil deines Verstands antworten können, dass Lächeln wirklich harmlos ist, und keine Gefahr droht.

Hier ist diese kleine Hürde, die genommen werden muss, wenn du Lachtraining ausprobieren möchtest, aber noch zögerst.

Lässt du dir von deinem Verstand vorschreiben, was du tun möchtest? - Oder sagst du deinem Verstand, was er tun soll?

5. Du kannst nicht lachen und denken gleichzeitig.


Es heißt, wir denken ca. 80.000 Gedanken am Tag. Und davon ca. 85% dieselben wie am Vortag. Ja, wir kauen vieles wieder aufs Neue durch, und erzählen uns innerlich immer wieder dieselben Geschichten.

Gedanken sind elektrische Impulse, die in unserem Hirn in verschiedenen Bahnen unterwegs sind. Aber eben meistens auf denselben Bahnen. Wenn du lachst, unterbrichst du diesen Gedankenfluss auf diesen eingefahrenen Bahnen. Deine Gedanken werden gestoppt. Das ist sehr wohltuend, wenn das Gedanken-Karussell endlich einmal still steht.

Dafür musst du nicht jahrelang meditieren – 3 Minuten lachen reicht.

Beim „Freien Lachen“, einer Übung gegen Ende einer Lach-Session, ist es möglich, mehrere Minuten am Stück zu lachen. Bei Seminaren oder fortgeschrittenen Gruppen kann das 15 bis 20 Minuten oder sogar länger gehen. Im Anschluss folgt eine Phase der Entspannung.
In dieser Ruhe, in dieser Leere, in diesem Freiraum kann sich die Kreativität entfalten. Neues entsteht.
Es können neue neuronale Verbindungen, d.h. neue Synapsen gebildet werden.

Dein Hirn kann sich ein Leben lang neu strukturieren. „Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr“ ist schon lange widerlegt.
Mit dem Lachtraining wird eine positive Konditionierung aufgebaut. Ich habe alte Muster, immer ärgerlich auf etwas zu reagieren, durch eine gelassene innere Haltung ersetzen können. Das geschieht nicht von heute auf morgen, aber mit ein wenig Ausdauer und Geduld wirst du sehr bald Veränderungen feststellen können.

Und das Gute ist, es passiert leicht und spielerisch - einfach indem du regelmäßig lachst.


Du siehst, du brauchst keine gute Laune, um mit dem Lachtraining anzufangen. Auch zuviel Stress sollte dich nicht abhalten, sondern eher schneller dazu bringen. Und wenn du es nicht glaubst, dann probiere es einfach aus.

Du kannst gerne einmal kostenlos bei meinen Online-Lach-Sessions teilnehmen, und dir dann selbst eine Meinung bilden. Wenn du danach noch Zweifel hast, komm noch ein zweites Mal gratis dazu.

Oder du siehst dir das kurze Video mit der Ruck-Zuck-Gute-Laune-Übung an, und kannst für dich alleine einmal ausprobieren, wie es wirkt.

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